Der Flüelapass ist das Kernstück des Challenge Davos Festivals und dank polizeilicher Sperre ganz zur Verfügung der AthletInnen. An den übrigen Tagen ist der mit 2383 M.ü.M. fünfhöchste Strassenpass der Schweiz eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Davos und dem Engadin, ja auch der Schweiz und dem Südtirol. Seit 1866 besteht dafür eine Strasse – damals natürlich noch nicht mit dem feinen Belag wie heute auf fast allen Abschnitten.
Der Flüelapass hat seine Ursprünglichkeit bewahrt. Die SportlerInnen geniessen zuerst die liebliche Landschaft mit Chalets, Alpweiden und Waldabschnitten, bevor sie Teil der Hochgebirgslandschaft in ihrer rauen Schönheit werden. Kein Autolärm wird sie stören, keine Hochspannungsleitung den Blick auf Weiss- und Schwarzhorn trüben. Bergbäche suchen sich plätschernd und tosend ihren Weg ins Tal. Ihr Wasser fliesst entweder via Davos und Rhein in die Nordsee oder nach Susch und via Inn und Donau ins Schwarze Meer.
Der Flüelapass wurde bereits mehrfach als besonderes Erlebnis geadelt. Die Autovermietung AVIS kürte die Flüelapassstrasse als viertschönste Strasse weltweit. Auch die Macher vom BBC Automagazin Top Gear waren bei der Fahrt über dem Flüela aus dem Häuschen (im Video insb. ab 0:55 bis 3:22). Und wenn es bereits im Auto so toll zu fahren ist - wie fantastisch schön ist es erst OHNE Autos und per Velo?! Die Challenge am Flüelapass wird auch dich begeistern!
Die Steigung auf der Davoserseite beträgt ab Wechselzone durchschnittlich 6.7 Prozent, was für einen Alpenpass als relativ einfach bezeichnet werden darf. Allerdings steigt die Strasse ab Tschuggen im Schnitt etwas steiler. Auf der Suscher (Engadiner) Seite, die nur die MitteldistanzathletInnen befahren, wird im Durchschnitt 7.2.Prozent erreicht. Diese Passseite ist anspruchsvoller, hat aber gleich mehrere Abschnitte mit geringen Steigungsprozenten, die für die Erholung genutzt werden können.
Anstieg | Davos (T1) - Hospiz | Susch - Hospiz |
Länge | 12.4 km | 12.9 km |
Höhenmeter | 820 m | 935 m |
Durchschnittliche Steigung |
6.7 % |
7.2 % |
Events |
Alle (exkl. Jugend) |
Nur Mitteldistanz |
Wer es ganz genau wissen will, kann die Höhenprofile studieren (siehe unten).
Bilder: Engadin Radmarathon
Ausrüstung
Für die Radstrecke empfehlen wir die Verwendung eines herkömmlichen Rennvelos, weil dieses i.d.R. leichter als ein Triathlonrad ist und sich dank dem Rennradlenker in den Abfahrten einfacher und sicherer manövrieren lässt. Die Strecke kann jedoch auch mit dem Triathlonrad bewältigt werden.
Als kleinste Übersetzung wird ein Verhältnis von 39-28 (oder 34-26 bei Compact) empfohlen. Ein kleiner Gang wird insbesondere bei den AthletInnen über die Mitteldistanz auf dem Rückweg geschätzt werden. Klassische Alufelgen dürften vom Gewicht und Bremskomfort her ebenfalls eine gute Wahl sein. Scheibenbremsen sind erlaubt.
Die Bekleidung ist an die vorherrschenden Temperaturen und Wetterbedingungen anzupassen (siehe dazu der Beitrag zum Wetter in Davos). Die Schiedsrichter behalten sich vor, während des Briefing obligatorische Kleidervorschriften bekannt zu geben. Mit ins Reisegepäck gehören daher ein langärmliges Oberteil oder Ärmlinge, Regenjacke oder Windstopper-Gilet für die Abfahrt, lange Fingerhandschuhe (die auf dem gewählten Lenker nicht rutschen) und optional lange Radhosen/Beinlinge und Schuhüberzüge. Die AthletInnen werden auf Wunsch einen persönlichen Kleidersack auf den Pass transportieren lassen können. Details werden im Athleten-Guide im Vorfeld des Rennens verfügbar sein.
Details zum Höhenprofil
Unser Motto: Bezwinge den Flüelapass und geniesse es!
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zur Challenge Davos
Teil 1: Der Charakter - für was steht die Challenge Davos?
Teil 2: Das Wetter - gute Chancen auf einen goldenen Herbsttag!
Teil 3: Der Flüelapass - ursprünglich und wunderschön!
Teil 4: Die Wettkämpfe - Mehr als Triathlon! Angebote für alle Ausdauersportler (erscheint 26.3.)
Teil 5: Die Extras - Feiern, geniessen und erholen in Davos (30.3.)